"Die Erkenntnis" von "XV Der Teufel" im Tarotspiel.
"XV. Der Teufel" (Tarot in der
Wissenstransformation).
Der Schied ist die Erkenntnis, die einen Unterschied macht und
dadurch zu einer Entscheidung zwingt.
Als "Teufel" zeigt und erweist sich als die Erkenntnis des Unterschieds zu Gott. Es ist "die
Vertreibung aus dem Paradies". "Vom Baum der Erkenntnis essen" führt
zu z.B.:
- verstehen,
- Verstand, de eine Entscheidung fordert, erfordert und erzwingt,
- Wissen,
- Erlaubnis,
- Glaube,
- Überzeugungen,
- Spekulationen,
- Spezifikationen,
- Aberglaube,
- Religionen.
Das "Teuflische" des Schieds ist das Erfordernis der permanten
Entscheidung. Ihr folgt die permanente (eigene) Verantwortung.
Symbolisch für den Schied frägt der Erzengel Michael: "Wer ist wie Gott?" und
(sein Schied bzw. seine Entscheidung) kann zur Verdammung führen.
In der irdischen Welt treten an seine Stelle Personen mit entscheidenden
Rollen und Funktionen verbergen können, werden sorgfältig ausgewählt
z.B.:
- Priester,
- Richter, Unparteiische und "Unparteiische"
- Controller, Schätzer, Messern (Messungen Durchführende), Analysten,
- Gutachter,
- Berater,
- Lehrer,
- Ärzte,
- Prüfer,
- Entscheider, gesetzliche Vertreter,
- Gesetzgeber.
Ihr Urteil entscheidet vielfach über "Wert", "Unwert",
"Wertlosigkeit", "Last" und "Belastung". Ihr Menschenbild, Verhalten
und die eigene Betroffenheiten entscheiden, ob sie als "Teufel" oder
als "Schutzengel" erlebt werden.
Ist kein Urteil möglich, bleibt oftmals nur das Schicksal der
Bedeutungslosigkeit, zumindest für jene, die etwas eine Bedeutung
zumessen.
Für den Schied (und den "Teufel" stehen z.B.:
- der Übergang,
- die Brücke,
- das Sowohl-als auch,
- das Weder-noch,
- das (noch) Unbestimmte,
- das Überlappende,
- der Moment,
- die Neigung (der Waage),
- der Gleichstand,
- der Ausgleich (die wechselseitige Aufhebung).
Das "Teuflische" daran ist, dass man sich immer "nur auf der
einen Seite" befindet. Auch wenn man "die Seiten wechselt", bleibt
das so. Die jeweils "andere Seite" bleibt bestehen und ebenso "das
Ganze", "was die beiden Seiten" aufweist wie z.B. die Vorderseite
und Rückseite einer Medaille.
Das Wissen um "die andere Seite" führt zu allerlei Methoden und
Verfahren, "die andere Seite" auf die eigene zu ziehen oder
zumindest fünstig zu stimmen. Als "Teuflisch" angesehen werden und
wirken z.B.:
- Geisterbeschwörungen,
- Gebete,
- Provokationen, Scharmützel,
- Selbstdarstellungen,
- Auslobungen,
- Werbung,
- Drohungen,
- Vorteilsgewährungen,
- Vorleistungen,
- Bestimmungen.
Es kann nicht bestimmt und auch nicht erkannt werden, ob und wie
wie die Gegenseite reagiert.
Als Schied zur Verstärkung der eigenen Seite werden Statute ("Die
zehn Gebote") eingesetzt. In ihnen geht es um z.B.:
- Gebote ("Du sollst nicht..."),
- Berechtigung zur Rache,
- Berechtigung zur Forderung nach Wiedergeburt,
- Berechtigung zur Forderung nach Schadenersatz,
- Berechtigung zur Forderung nach Beiträgen,
- Erlaubnisse,
- Verbote,
- Zuständigkeiten,
- Rollen,
- Funktionen.
Der Schied in der Funktion als "Teufel":
- sichert die Glaubwürdigkeit ab,
- lässt die Zugehörigkeit überprüfen: Gleiche Vorstellungen von
"Gott",
- lässt Abweichungen von geschriebenen und ungeschriebenen Gesetzen
auffallen und erkennen,
- lässt Abweichungen ermitteln, Ursachen, Schwerpunkte, Anlässe,
Beteiligte, Motive,
- "heiligt die Mittel" für Disziplinierungen,
- lässt Fehlverhalten erkennen
- lässt "Neues" erkennen,
- lässt "Anderes", Verteilungen, Massen und Mengen erkennen,
- lässt Ordnungen und Einordnungen, Gliederungen, Schichten
und Ebenen zu,
- lässt Bewertungen und Gewichtungen zu.
Die Funktion des Schieds soll mitunter aufgehoben werden, indem
unterschiedliche "Gleiche" sich verbinden durch z.B.:
- Glaubensbekenntnis,
- Eid,
- Schwur,
- Anerkennung (der Mitgliedsbedingungen,
Geschäftsbedingungen),
- Uniformen,
- Kennungen,
- Siegel,
- Muster,
- Modelle,
- Einigungen.
Mich erstaunt immer wieder, wie schnell Antworten "teuflische
Botschaften" enthalten wie z.B.:
- "Das geht nicht!"
- "Nein!" "Ja!"
- "So geht das nicht!" "Das ist nicht erlaubt."
- "Das ist vermischt!"
- "Das ist grenzwertig."
- "Das weiß nur der Teufel." (Was er "weiß", bleibt
unhinterfragt.)
- "Das ist das Gleiche."
- "Das stimmt (so) nicht!"
- "Das ist richtig!" "Das ist falsch!"
- "Das ist so!" "Das ist anders!"
Der Schied lässt nicht erkennen und nicht vorweg bestimmen, wie
er sich zeigt. Häufig geschieht dies (beidseitig, allseitig,
einseitig) durch z.B.:
- Regungen,
- Anregungen,
- Impulse,
- "Heureka",
- Eingebungen,
- Reize,
- Stimulationen,
- Erregung,
- Penetration,
- "Das Nagende".
Der Schied ändert sich stetig und ständig, wie "der 7. Sinn". Aus
den Regungen ist in der Regel z.B.:
- nicht klar, ob sie "göttlich" sind im Sinne von "verträglich mit
Gott und der Welt",
- nicht klar, ob sie unverträglich sind,
- was daran ketzerisch ist,
- was sich "teuflisch" gebärdet,
- was gefährlich für das Bestehende, den Bestand, das Aktuelle, das
Neue, das Werdende oder das Gewesene ist,
- worin Unklarheiten bestehen,
- was übersehen wurde,
- was zulässig oder unzulässig vermischt oder vermengt wurde,
- was "in der Masse untergeht oder unterging",
- die Richtung zu erkennen, "woher der Wind weht."
Der Schied schafft, begrenzt, erzwingt oder verhindert z.B:
- Ermessenspielräume,
- "Ein Auge zudrücken."
- Verführungen: "Die Neune grade sein lassen."
- Freiräume,
- Versäumnisse,
- Gelegenheiten,
- Unterlassungen,
- Erschließungen von Pfünden,
- "Pflöcke in die Landschaft schlagen": Begriffe definieren, Felder
markieren und beanspruchen,
- Gefälligkeiten.
Das "Teuflische" am Schied wirkt als z.B.:
- Alleinsein, allein gelassen werden mit der Entscheidung,
- hin-und-her-gerissen-sein,
- "finstere Nacht",
- Einsamkeit nur mit sich selbst sein,
- Beliebigkeit,
- Gleichgültigkeit,
- "päpstlicher als der Papst sein."
- "So Gott will." "In Gottes Namen."
- "Amen": So sei es.
- Urteil, Beurteilung, Verurteilung.
Als "Teuflisch" erweist sich oftmals der Umgang, die Festlegung,
die Prüfung, die Verbindlichkeit, die Anwendbarkeit und Gültigkeit
von z.B.:
- Grenzwerten, Höchstwerten, Tiefstwerten, Mindestwerten,
- Merkmalen,
- Kriterien,
- Eigenschaften,
- Profilen,
- Kennzeichnungen, Siegel, Uniformen,
- Urteilen, Beurkundungen,
- Beschlüssen, Einigungen,
- Anforderungen,
- Eignungen.
Der Schied scheidet und unterscheidet z.B.:
- Mehrheiten,
- Minderheiten,
- Sonderheiten,
- Eigenheiten,
- Gleiches und "Gleiches",
- Toleranzen,
- Siebe,
- Filter,
- Vergleiche,
- Messungen.
Der Schied lässt erkennen z.B.:
- Zugehörigkeit,
- Einschluss, Ausschluss,
- Beginn, Ende, Fristen, Dauer,
- Anfang, Ende,
- Höhen, Tiefen,
- "mehr vom selben",
- Einzigartigkeit, Einmaligkeit,
- Seltenheit,
- Austauschbarkeit, Ersetzbarkeit,
- Passung.
Der Schied entscheidet spontan "automatisch" durch z.B.:
- Eingrenzung,
- Abgrenzung,
- Ausgrenzung,
- Begrenzung,
- Erkennung,
- Einschätzung,
- Vorurteil,
- Gleichung,
- Berechnung,
- Ermittlung, Analyse und Diagnose.
Der Schied legt offen z.B.:
- Recht oder Pflicht,
- Berechtigung oder Verpflichtung,
- Betroffene,
- Beteiligte,
- Zulassungen,
- Bewertungen,
- Urteile,
- Verurteilungen,
- Haftungen,
- Verantwortungen,
Der Schied spielt das "Zünglein an der Waage", für z.B.:
- das Ausschlaggebende,
- das Entscheidende,
- das Wesentliche,
- das Dringliche,
- das Wichtige,
- das Bevorzugte,
- den Vorrang, den Rang,
- den Status,
- die Bedeutung,
- das Gewicht, die Gewichtung.
Bitte unbedingt beachten:
Es ist und bleibt unmöglich, einen einmal getroffenen Unterschied
wieder "rückgängig" zu machen. Die ursprüngliche Einheit des
Ungeteilten und Ununterschiedenen ist nicht wieder herstellbar. Sie
bleibt für immer und ewig eine Einheit, die sich von der einmal
unterschiedenen und wiedervereinigten unterscheidet, auch wenn außer
der einmal erfolgten Unterscheidung weder etwas weggenommen noch
hinzugefügt wurde.