HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "XV. Der Teufel. Tarot in der Wissenstransformation




Leiden: Verhalten und Verhaltensweisen von "XV Der Teufel" im Tarotspiel.
"XV. Der Teufel" (Tarot in der Wissenstransformation).

Teufel = Leiden, um des Leidens willen. Hierunter wird die Selbsthinzufügung von Leiden verstanden, für das man sich ausdrücklich, freiwillig, durch Nicht-Widerstand oder durch unfreiwillige Akzeptanz von "höheren" Werten entscheidet. Die Art der Leiden ist in der Regel sehr sorgfältig ausgesucht: Es werden solche Leiden gewählt, die in hohem Maße lustversprechend sind, d.h. von einer hohen Emotionalität begleitet sind. Es ist bezüglich der Emotionalität gleichgültig, was sie auslöst: Hauptsache, das Leiden ist ein hochemotionales Erlebnis, wenn auch nur für den Leidenden. Der Lustgewinn aus dem Leiden um des Leidens willen besteht weniger im (realen) Schmerz, den das Leiden zufügt, als aus den Sekundärgewinnen. Das kann z.B. die "Wiederherstellung der guten Beziehung" sein, die vielleicht sogar als Recht eingefordert wird: "Wenn ich jetzt so viel für "Dich" gelitten habe, habe ich auch (einmal) das Recht...." oder "Jetzt habe ich gelitten: jetzt musst(!!!) Du mir auch verzeihen!!" (= Erzwingung des Verzeihens oder der Vergebung von Fehlverhalten. "Jetzt musst (!!!) Du erkennen, wie viel Du mir wert bist, wenn ich solche Nachteile auf mich nehme!" (= Schaffung eines Anspruches, vielleicht sogar Rechtsanspruches, um vom anderen Dinge oder Verhalten zu verlangen, das der tatsächlichen Beziehung nicht entspricht; Ausbeutung von Beziehungen.)

Teufel = Aufgabe der Selbstbestimmung und "Leiden", um sich in der Beziehung eine "bessere" Position zu ermöglichen.

Teufel = die Annahme, dass den bezogenen Personen das Leiden in irgendeiner Weise wichtig sei. In der Regel werden die durch die "freiwilligen" Leiden verpflichteten Personen eher abgestoßen, wenden sich mitunter angewidert ab und verstärken dadurch den Prozess des Leidens um des Leidens willen, das eine echte, d.h. authentische Beziehung immer mehr unmöglich macht. Die wechselseitigen Täuschungen und Enttäuschungen geschehen unbewusst. Falls nicht, ist das Machtspiel, das wechselseitige Ausbeuter- und Unterdrückerspiel in vollem Gange mit zunehmender Dramatik und Dynamik. Die Emotionalität der Beziehung ist hoch, die Intensität von Begegnungen atemberaubend, die Beziehung jedoch letztlich schal und austauschbar, d.h. sie gilt den Bindungen (Strukturen und Prozessen), nicht den Menschen. Der Gipfel des Leidens um des Leidens willen ist die "gewollte" totale Selbsthingabe, die letztlich nur eine inszenierte bleibt und niemals der totalen Selbsthingabe ähnelt, die in der Begegnung in Liebe möglich ist.

Bitte unbedingt beachten:

Das eigene Verhalten wird in der Regel zumindest vor sich selbst legitimiert. Die Selbstgerechtigkeit wirkt gegenüber anderen ätzend, grenzt aus und verhindert die möglichen Beziehungen. Ähnlich wirken z.B.:

  1. Selbstkasteiung,
  2. Selbsterniedrigung,
  3. Selbstverachtung,
  4. Selbstmitleid,
  5. Selbstverletzung,
  6. Erpressung,
  7. Betteln ohne Not,
  8. Selbsthass,
  9. Selbstausbeutung,
  10. "professionelles Leiden.

Bitte beachten:

Dieser Text ist eine Dokumentation im Kontext des Lebenswerkes des Autors Heinrich Keßler. So viel, mehr nicht.

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