HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "XV. Der Teufel. Tarot in der Wissenstransformation





Die Hörigkeit: Zuschreibungen in "XV. Der Teufel" (Tarot in der Wissenstransformation).

Zur "inneren Stimme" gesellen sich stetig und ständig andere Stimmen, die nach Gehör verlangen. Sie überlagern bei der Hörigkeit die inneren Stimmen oder besetzen sie bis zur völligen Besessenheit: Es gibt nichts mehr außer der Hörigkeit. Mitunter wird darunter "das Teuflische des Teufels" verstanden.

Ändert sich der Tenor, bleibt "das Gehör" manchmal nur für jenes empfänglich, was die bisherige Hörigkeit ausmachte: Die Hörigkeit wird ungehörig und richtet sich gegen sich selbst: Die Isolation wird total.

Der "Teufel" der Hörigkeit nährt sich aus der Angst vor dem Verlust des letzten Restes von Autonomie, des Ichs und allem, was einem selbst wichtig erscheint. Man tut alles, um diesen letzten Rest zu bewahren, zumindest um die Illusion aufrechtzuerhalten, dass ein Aufhalten möglich wäre und einem letztlich der endgültige Tod erspart bliebe. Man wird hörig für alles und gegenüber allem, die das erwarten lassen oder sogar versprechen.

Teufel = Mahnung: Es fehlen die richtigen Bindungen. Die bestehenden Bindungen binden, besser: fesseln, ketten, engen ein, drücken und erdrücken. 

Hörigkeit = Wortverwandtschaft zu Angehörigen: Sippe, Familie, Traditionen, Mitarbeiter im Unternehmen, Branche, Vereinigungen, Organisationen. Sie sind selbst oftmals "hörig" und machen die Zugehörigen "hörig" oder verlangen eine mehr oder weniger strenge Form von "Hörigkeit" gegenüber den Personen, welche für die soziale Gemeinschaft stehen, sie vertreten oder für sie handeln (wollen, können, dürfen, müssen).

Warum wird ein Bankier Bankier? Weil er -unbewusst- den Normen und Regeln entsprechen will, die mit einem Bankier verbunden sind.

Die Hörigkeit hat viel zu tun mit der Zugehörigkeit zu Weltanschauungen, Religionen, Wertegemeinschaften, Interessengemeinschaften.

Die Hörigkeit kann unbemerkt bleiben, ja sogar als angenehm und selbstverständlich empfunden werden. Die Bereitschaft zur Hörigkeit zeigt sich im Grad des Verzichts auf Individualität wegen der Zugehörigkeit zu Cliquen, Berufen, Status, Schicht, Branchen: Es sind die Usancen, die verbinden, binden und alles erfassen und umfassen, was die jeweilige Gemeinschaft ausmacht.

Die Hörigkeit im Sinne von Abhängig sein von anderen kann auch erzwungen werden: Selbstschädigungen aller Art sind hervorragende Mittel, um Dritte zu zwingen, sich um einen zu kümmern, ohne selbst gegenüber anderen oder gar diesen helfenden Dritten gegenüber in irgendeiner Weise verpflichtet zu werden. Das nennt man Ausbeutung.

Die Hörigen sind zu allem zu missbrauchen, aber zu nichts zu gebrauchen: Sie taugen nicht für eine Partnerschaft, die etwas anderes als die Hörigkeit zulässt.

Bitte unbedingt beachten:

Wird die Hörigkeit institutionalisiert, stellt sie die Mittel für die Hörigkeit zur Verfügung. Gewalt, Folter, Missbrauch, Unterwerfung und Ausbeutung gehören dazu, scheinen legitim zu sein oder zu werden. Jeder Widerstand wird damit gebrochen und ausgeschaltet.

Hörige statten sich untereinander häufig mit großen Privilegien (Geld, Macht, Status, Titel) aus. Sie schützen sich dadurch selbst vor den Nachteilen der Hörigkeit von sich selbst oder gegenüber sich selbst durch die Kontrollen, welche mit den Privilegien möglich sind. Niemand bewacht "Teufel" mehr als "andere Teufel", denn sie wissen, worin deren Gefahren, Risiken und Gefährdungen liegen. Niemand bekämpft "andere Teufel" mehr als jene, die aus der Sicht von anderen als "Teufel" gelten. Der Kampf um die Oberhand als "oberster Teufel" wird mit aller Härte und Brutalität geführt und auch gerne "zur Schau gestellt".

Die Beschreibungen stammen von Heinrich Keßler, erstellt 2006, mit späteren Aktualisierungen.

Selbst wenn Sie zustimmen, bleiben Sie in der Verantwortung für die Hörigkeit, welcher Sie unterliegen oder selbst ausüben, d.h. auf wen oder was Sie hören und wer oder was sie hört.

 

Bitte beachten:

Dieser Text ist eine Dokumentation im Kontext des Lebenswerkes des Autors Heinrich Keßler. So viel, mehr nicht.

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