"Das Böse" muss niemand erklärt werden: Jeder weiß, "was es ist" - und hält seine eigene Sichtweise für "richtig" oder zumindest für zulässig. Auch die Gründe und Begründungen des "Bösen" können in der Regel nachgereicht werden, generell oder speziell, jedoch immer "verständlich". Wer gut zuhört oder beobachtet, erkennt als "das Böse" z.B.:
"Das Böse" "erscheint" häufig als Folge des Tuns oder des Verhaltens des "Teufels" als "Satan" (= "böser Teufel"). Zugeschrieben, unterstellt, angenommen oder "belegt" werden Rollen und Funktionen "des Teufels" oder "des Satans" als z.B.:
"Das Böse" wird oft nicht oder zu spät erkannt, wenn es sich scheint als sei es z.B.:
Das Böse besteht darin, dass es den Betroffenen unmöglich ist, sich reinzuwaschen oder zu rehabilitieren. Oftmals erfahren sie nicht einmal davon, welches "Böse" gegen sie im Umlauf ist: Sie sind "verwunschen", verurteilt, vorverurteilt, diskriminiert, beschuldigt, "angeschwärzt": Man zeigt mit den Fingern auf sie.
Das "Böse" ist Tun, was "böse" ist, auch und gerade nach der eigenen Einschätzung: sich willentlich, wissentlich, absichtlich "böse verhalten". In der Kunst, in der Kultur sowie in und durch Religionen gibt es viele Möglichkeiten, sich mit dem nötigen Abstand "dem Bösen" zu nähern, um z.B.
Es geht auch um "das Böse tun" oder sich "böse verhalten" im Namen von eigenen, gemeinsamen oder vereinbarten "Autoritäten", "übernatürlichen oder natürlichen Kräften", "guten und heeren Zielen", "nur um ein Zeichen zu setzen",. Es wird vorgeben, behauptet oder sich darauf berufen, dass "das Böse" geschähe, z.B.:
In allen Fällen lässt das "Böse" die Empfindsamkeit und Aufmerksamkeit für "das Böse" schwinden. Je häufiger "es" geschieht, gezeigt, zugelassen oder unwirksam bekämpft wird, umso mehr erscheint "es" als "normal". Nur, wenn es andere tun, dass "ist" oder "erscheint" "es" "böse".
"Das Böse" wirkt wie ein Spiegel aus dem Abgrund der (eigenen) Seele und des (eigenen oder gemeinsamen) "Geistes". Weiter (in den Abgrund) als bis zum Spiegel sieht man nicht. Was man sieht, ist der absolute Tiefpunkt, der durch die Spiegelung "weit hinter dem Spiegel" zu liegen scheint. obwohl er, der Spiegel, nur zurückspiegelt. Die Spiegel schützen auch davor, tatsächlich "hinter diesen Spiegel" zu schauen: Die noch tieferen Abgründe bleiben verdeckt: Das sichtbar geworden "Böse" reicht allemal - und ist immer "bestens bekannt". Logisch.
Es verwundert deshalb nicht, dass alle "es", "das Böse" sehr gut kennen und es auch immer sehr gut benennen können. Aus der eigenen Sicht. Wohlgemerkt. Es ist auch leicht verständlich, weshalb alle Versuche scheitern, um das "das Böse" aus der Welt zu schaffen", zu bekämpfen" oder wenigstens zu verringern.
Die Auseinandersetzungen mit dem "Bösen" führen zur "Hinwendung zum Guten". Es ist alles, was nicht von vornherein "böse" ist oder erscheint, zumindest aus der eigenen Sichtweise. Dass "Es", "das Gute", gutgemeint ist oder so verstanden werden soll, wird mit allerlei Beiwerk herausgehoben und oftmals auch gemeinsam beschworen: Es werden "Zeichen gesetzt", Askese geübt oder "öffentlich" "Gutes getan", wobei es dabei immer darauf ankommt, dass es vor Publikum geschieht. Andere können es aus anderen Blickwinkeln anders sehen und erleben.
Wird etwas Bestimmtes als "böse" bezeichnet, wird das so "Gezeichnete" und Stigmatisierte zum "Bösen" für alle, die der Einschätzung folgen oder sie befolgen (wollen, können, dürfen oder müssen). "Das Böse" wird so zum Machtmittel gegen alle anderen und alles Andere.
Synonyme für "das Böse" werden dann bestimmte Merkmale, welche "die Bösen" nicht oder anders aufweisen als "die Guten", zu welchen man sich immer und in jedem Falle zählt. Das "Böse" der Selbstgerechtigkeit ist nicht zu überbieten.
Das "Spiel mit dem Bösen" und "das böse Spiel" sind alltäglich als "ein kleines Teufelchen", die "Bösewichte" (im "Theater", in Romanen und Filmen), oder Menschen, die nicht wissen, was sie tatsächlich tun, auslösen und bewirken.
Die Beschreibungen stammen von Heinrich Keßler, erstellt 2006, mit späteren Aktualisierungen.
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Dieser Text ist eine Dokumentation im Kontext des Lebenswerkes des Autors Heinrich Keßler. So viel, mehr nicht.
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