Das Teuflische. Zuschreibungen
in "XV. Der Teufel" (Tarot in der Wissenstransformation).
Das "Teuflische" ist, dass "es" so scheint, wie es ist, und doch
anders ist, als es ist." Der Schein und das Sein sind nicht mehr
auseinanderzuhalten, vermischen sich, kippen oder werden ersetzt
durch Konstrukte und Symbole.
Der "Teufel" hat freie Hand und bestimmt auf jeden Fall das
eigene Leben durch das Teuflische, das sich einstellt durch z.B.:
- Die Nichtannahme des Lebens.
- Die Nichtannahme der Lebensaufgabe.
- Die Verweigerung des eigenen Willens.
- Die Verweigerung der Verantwortung für sich selbst.
- Die Verweigerung der Verantwortung für das eigene Tun und Unterlassen.
- Die Verweigerung von sich selbst.
- Die Verweigerung des Gebrauchs der eigenen Talente.
- Die Verweigerung der eigenen Entwicklung.
- Die Verweigerung, "der Realität in das Gesicht zu schauen".
- Die Ersetzung des IST durch den Wunsch (nach Anderssein).
Das "Teuflische" am Teuflischen zeigt sich als z.B.:
- ständig daran denken (müssen), Gedankenkarussell,
Problemkarussell, Endlosschleifen mit immer demselben Thema,
- ständige Zweifel, ob "es" "noch geht" oder bereits "nicht mehr",
- ständiger Entscheidungsdruck, um "richtig" oder "falsch" zu
entscheiden oder handeln,
- stetige Selbstkontrollen,
- stetige Selbstdisziplinierungen,
- ständige Angst vor der Bestrafung, auch vor der Selbstbestrafung
("Buße tun"),
- ständige Angst, etwas zu bereuen oder bereuen zu müssen, ohne das
Geschehene rückgängig oder das Unterlassene nachholen oder das
Bewirkte ändern zu können,
- stetiger Wiederholungszwang, ("Immer die gleiche Mühle." "Immer
dasselbe"),
- ständige Konzentration auf das, was (noch) nicht ist,
- ständige Selbstentschuldigungen.
Das "Teuflische" prägt z.B.:
- Vermeidungsverhalten,
- Selbstvorwürfe,
- Selbstidealisierung,
- Selbstspiegelungen,
- Selbstrechtfertigungen, Rechtfertigung vor sich selbst,
- Idealisierungen,
- Selbsteinschränkungen,
- Selbstorientierungen,
- Selbstgerechtigkeit,
- Egoismus.
Das "Teuflische" ist erkennbar an z.B.:
- der Sucht nach Bestätigung,
- der Sucht nach "Richtigkeit",
- der Sucht nach Gemeinsamkeit,
- der Sucht nach Gültigkeit, ("verbindliche Endgültigkeit",
- der Sucht nach Anerkennung,
- der Selbstsucht,
- der Sehnsucht,
- der Suche nach Halt,
- den Suchtmitteln,
- am Suchtverhalten.
Das "Teuflische" bleibt unbemerkt oder verdrängt oder versteckt
als z.B.:
- Angst vor Abweichungen,
- Angst vor Illusionen,
- Angst vor Fehlern,
- Angst vor Schwächen,
- Angst vor Entdeckungen,
- Angst vor Entscheidungen,
- Angst vor der Verbindlichkeit,
- Angst vor der Endgültigkeit,
- Angst vor der Wahlmöglichkeit,
- Angst vor der Freiheit.
Das "Teuflische" führt zu nie endender z.B.:
- Unzufriedenheit,
- Getriebenheit,
- Enttäuschung,
- Unruhe,
- Selbstzufriedenheit,
- Intoleranz,
- Überforderung,
- Unterforderung,
- Ablenkung,
- Verwirrung.
Das "Teuflische" festigt sich, wird instrumentiert, strukturiert
und organisiert durch z.B.:
- Entstehung von "Geheimwissen",
- Entstehung von Verhaltensmustern,
- Entstehung von Richtern, Entstehung des Richteramtes,
- Grenzziehungen,
- sich für etwas Besseres halten,
- Suche nach Gleichgesinnten (mit den gleichen Merkmalen,
Vorurteilen),
- Inszenierung von Gemeinschaften,
- Streben nach Perfektion,
- nicht ankommen: "es geht immer besser (schneller, mehr)."
- Kalkül, Raffinesse.
Erfahrungen, Erlebnisse, Vereinbarungen und Einigungen
"entschärfen", "schärfen" und markieren das "Teuflische" durch
Einteilungen und Unterscheidungen von z.B.:
- "Gut" und "Böse",
- erlaubt und verboten,
- Recht und Gesetz,
- Moral, Ethik, gemeinsame Werte,
- Rechte und Pflichten,
- Recht und Unrecht,
- Bewertungen und Gewichtungen,
- Lust oder Frust,
- "Erfolg" oder "Scheitern",
- Versuch und Irrtum.
Zur Abwehr, Früherkennung, Minderungen, Beendigung und Verfolgung
von "Teuflischen" werden geschaffen z.B.:
- Wächter,
- "Privilegierte",
- "Lehrer",
- "Lehren",
- "Verfolger",
- "Retter",
- "Opfer",
- "Täter",
- "Schuldige",
- "Unschuldige".
Was als "teuflisch" angesehen und behandelt wird, unterscheidet
sich von Mensch zu Mensch, von Organisation zu Organisation, von
Kultur und Kulturen erheblich. Das führt zu z.B.:
- Entstehung von Hierarchien,
- Entstehung von Schuld,
- Entstehung von Sünde,
- Entstehung von Rechenschaft,
- Entstehung von Bekenntnis,
- Entstehung von Verbrechen,
- Entstehung von Strafen,
- Entstehung von Strafmaßen,
- Entstehung von Delikten,
- Entstehung von "Bibeln", Statuten, ("allgemeinen"
Geschäftsbedingungen).
Innerhalb von Gemeinschaften ermöglicht "das Teuflische" z.B.:
- die Entstehung von Verantwortung,
- die Entstehung von Gesetzlosigkeit,
- die Entstehung von Beliebigkeit,
- die Entstehung von Willkür,
- die Entstehung von Vorsatz,
- die Entstehung "Wissen, was man tut und weshalb und wozu",
- die Bagatellisierungen,
- die Entstehung von Ritualen,
- die Entstehung von Umgangsformen,
- die Entstehung von Regeln und Spielregeln.
Bitte unbedingt beachten:
Das "Teuflische" des "Teuflischen" zeigt sich in der Beobachtung
und Erfahrung, wo es "hilfreich", "bequem", "naheliegend" und
"normal" erscheint, - und manchmal auch ist, also eben nicht
"teuflisch".
Die Beschreibungen stammen von Heinrich Keßler, erstellt 2006, mit späteren Aktualisierungen.
Selbst wenn Sie es ähnlich oder gleich sehen oder erleben, bleiben Sie in der
vollen Verantwortung für das Teuflische in ihrem Leben und die
Macht, die es durch Sie selbst erhält und behält.
Bitte beachten:
Dieser Text ist eine Dokumentation im Kontext des Lebenswerkes
des Autors Heinrich Keßler. So viel, mehr nicht.
Es ist nicht möglich, die Themen neutral zu betrachten oder
wissenschaftlich zu vertiefen oder zu evaluieren. Die so
genannte "KI - künstliche Intelligenz" versagt, weil sie zu
Ergebnissen führen kann, von welchen angenommen werden könnte,
sie seien "richtig", - und gerade deshalb "falsch" sind.
Verlassen Sie sich ausschließlich auf Ihren eigenen Verstand.
Er reicht.
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