"Der Teufel" scheint wie ein Feuer ohne Flamme: Das Leben ist ausgelebt. Es gibt nichts Neues mehr. Auch keine Erwartung an etwas Neues, das das Feuer entfachen könnte. Das Wenige, das geblieben ist, dominiert: Fixierungen sind die Folge. Idealisierungen, Ideologisierungen.
Das "Feuer des Lebens" erlischt, droht auszugehen oder "verbrennt" nur noch die eigene Seele.
Das "Feuer ohne Flamme" wird erlebt z.B. als Siechtum, "verbrennen", sich verausgaben, sich verzehren, ausbrennen, schwindende Kräfte, Kraftlosigkeit, Lustlosigkeit, Sinnlosigkeit, Wirkungslosigkeit, Wertverlust, Vergeblichkeit, Alleinsein, allein gelassen werden.
Das "Feuer ohne Flamme" kann auch die Vorstufe für ein "zündeln mit dem Feuer", Stauungen von Gefühlen vor ihrem Ausbruch, Selbstmitleid, Selbsterkenntnis, Selbstbeschuldigungen, Orientierungslosigkeit, Reizlosigkeit oder Verwerfungen und Verwirrungen sein.
Das "Feuer ohne Flamme" ist oftmals auch die Folge von Rückzug, Verweigerung, Abwendung, Ausruhen, Erschöpfung, Besinnung, Standortbestimmung, Bewertungen, Suchen nach Neuorientierungen, Erholung, Selbstschutz, Selbstwahrnehmung, Konzentration auf die eigenen (tatsächlichen) Bedürfnisse.
Das "Feuer kurz vor dem Erlöschen" erlischt, wenn es keine neue Nahrung bekommt. Es schwelt (noch, nur noch, schon) bei z.B. Traurigkeit, Unzufriedenheit, Enttäuschungen, Katharsis, Schwierigkeiten, Problemen, Befürchtungen, Krankheit, Leiden, Buße, Reue, Überdruss, Sattheit.
Je mehr Erinnerungen, Phantasien, Wünsche oder Vorstellungen von einem "flammenden, lebendigen Leben" bestehen, umso stärker ist die Neigung zu "Übersprungshandlungen".
Das "Teuflische", auf welches hier aufmerksam gemacht wird, ist die fehlende Vorsicht, der fehlende Schutz von sich selbst, die Uneinsichtigkeit, die Blindheit für die Gefahren und Risiken, die Verantwortungslosigkeit und die Gleichgültigkeit für die Folgen des (eigenen) Denkens, Planens, Entscheidens, Handelns und Verhaltens: "Schuld sind die anderen!"
Es braucht die Aufmerksamkeit auf Signale und Gesten der Zuwendung, Hilfen und Ermunterungen, um "den Kopf wieder zu heben" und sich (wieder) zu bewegen.
Dieser Text ist eine Dokumentation im Kontext des Lebenswerkes des Autors Heinrich Keßler. So viel, mehr nicht.
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